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Eichenholz verarbeitet und unverarbeitet

Eichenholz - Informationen rund um das heimische Holz

Das Wichtigste über Eichenholz in Kürze:

  1. Eichenholz gilt als formstabil, witterungsbeständig und langlebig
  2. Das Holz der Eiche wird größtenteils in Massivholzmöbeln und Furniere verarbeitet
  3. Es besitzt eine gleichmäßige Maserung, durch die gut erkennbaren Jahresringe
  4. Ein Kubikmeter Eiche wiegt frisch gefällt 950 bis 1.100 Kilogramm - Es ist besonders schwer.
  5. Eichenholz verzieht sich kaum, allerdings kann es reißen
  6. Ihr wollt mehr dazu wissen? Hier könnt Ihr näheres zum Thema Eichenholz erfahren:
Eichenholz verarbeitet und unverarbeitet

Eichenholz ist nicht nur dekorativ, es vereint auch viele positive Eigenschaften. Es gilt als robust, witterungsbeständig und langlebig. Nicht zuletzt seine auffällige Färbung macht das heimische Holz so beliebt wie kaum ein anderes. Die Farbe reicht von grau über gelblich bis hin zu sattem Honigbraun. Eichen werden sehr alt; sie können bis zu 30 Generationen überdauern. Konventionell verarbeitete Eiche wird so ca. nach 150 Jahren gefällt, im Gegensatz zur Kiefer, die nach 80 Jahren gefällt wird. Dies verleiht den daraus gefertigten Möbeln einen besonderen Charakter. Das Holz der Eiche wird überwiegend in Massivholzmöbeln und Massivholz-Fußböden verarbeitet.

Beschreibung des Holzes

Eichenholz wird von der Eiche (lateinisch = Quercus) gewonnen. Dies ist ein Laubbaum, welcher etwa 1,5 Meter breit und bis zu 50 Meter hoch wachsen kann. Er ist in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Neben der Rotbuche sind Eichen die verbreitetste Laubbaumart in deutschen Wäldern. Sie werden aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften in drei Gruppen unterteilt. Dabei wird zwischen Weißeiche, Roteiche und immergrüner Eiche unterschieden.

Zur Gruppe der Weißeiche gehören die Stiel- und die Traubeneiche, welche vor allem hierzulande heimisch sind. In den europäischen Wäldern spielt die Eiche eine wichtige Rolle. Sie ist außerdem bedeutend in der Holzindustrie. Für die Herstellung von Möbeln aus Eichenholz wird die Stieleiche am häufigsten genutzt. Sie ist auch unter den Namen Sommereiche oder Deutsche Eiche bekannt.

Aufbau des Eichenstamms

Eichenholz ist ein Naturprodukt. Das bedeutet, Farbe, Struktur und Maserung sind bei jeder Eiche individuell gewachsen. Dabei ist zu beachten, dass der Farbton eher homogen ist und somit ein einheitliches Farbbild für Massivholzmöbel erreicht werden kann. Dies macht den einzigartigen Charme der daraus hergestellten Möbel aus. Das Eichenholz umgibt eine dicke Borke, die den Bast und das Kambium schützt. Die Eiche bildet einen gräulich gelben bis gelbbraunen Holzkern, welcher sich farblich vom so genannten Splintholz unterscheidet. Der Splintholzring ist deutlich heller gefärbt und umfasst das komplette Kernholz. Er ist etwa 2,5 bis fünf Zentimeter breit. Das für die Möbelproduktion nutzbare Kernholz ist grau- bis hellbraun und wird im Laufe der Zeit dunkler. Die Farbe kann je nach Baumart und Verarbeitung variieren.

Typisch Eichenholz

Charakteristisch für das Holz der Eiche sind seine markanten Markstrahlen, welche im angeschnittenen Zustand Spiegel genannt werden. Im Frühling werden von der Eiche weite Gefäße gebildet. Das Spätholz besteht aus deutlich engeren Gefäßen. Seine Struktur ist deshalb als ringporig bekannt. Die Jahresringe sind beim Eichenholz gut erkennbar, dies verleiht ihm eine gleichmäßige Maserung. Bei einem diagonalen Schnitt zum Eichenstamm entstehen zungenförmige Muster in der Maserung.

Jahresringe im Eichenholz 

Eigenschaften des Eichenholzes

Ein wichtiges Merkmal für das Eichenholz ist, dass es robust und formstabil ist. Es ist witterungsbeständig, langlebig und widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Aus diesem Grund wird es auch gerne im Outdoor-Bereich verwendet. Hier kann es aufgrund seiner Robustheit auch unbehandelt genutzt werden. Dafür eignet sich das Holz der Weißeiche gut, denn es ist im Vergleich zur Roteiche nicht anfällig für Pilzbefall. Das harte Holz ist vergleichsweise schwer und zählt zu den harten Laubhölzern. Im Durchschnitt besitzt es eine lufttrockene Rohdichte von 0,65 bis 0,76 Gramm pro Kubikzentimeter. Frisch gefällt wiegt ein Kubikmeter 950 bis 1.100 Kilogramm. Das Holz der Eiche verzieht sich kaum, unter Umständen kann es allerdings reißen. Bei der Trocknung kann es zu Verfärbungen kommen. Deshalb sollte es schonend und langsam getrocknet werden. Es enthält bis zu 15 Prozent Wasser. Wir hingegen trocknen unser Eichenholz auf 7% runter, um das reißen zu reduzieren.

Verarbeitung und Behandlung

Bei der Verarbeitung wird zwischen hartem und weichem Holz unterschieden. Breite Jahresringe sorgen für ein härteres Holz. Langsam gewachsene dünne Jahresringe bilden das milde Eichenholz. Verfärbung des Eichenholzes durch GerbsäureDurch den Vorgang des Dämpfens wird es weich und biegsam. Wesentlich für das Eichenholz ist die enthaltene Gerbsäure. Sie ist verantwortlich dafür, dass Metalle, wie beispielsweise Schrauben und Nägel, rosten und sich das Holz verfärbt. Zudem sorgt der hohe Anteil der Gerbsäure dafür, dass das Holz im Laufe der Zeit nachdunkelt. Das erklärt auch die schwarzen Stellen bei unseren Massivholzmöbel. Sie entstehen wenn z.B. ein Nagel in den Baum geschlagen wurde oder eine Patrone (im Krieg oder durch eine*n Jäger*in) den Baum getroffen hat. Dies lässt sich auch mit der besten Pflege nicht verhindern. Der Einfluss von Tageslicht macht das Eichenholz satt braun. Möchtest du das Nachdunkeln verlangsamen, sollten Eichenholzmöbel nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein.

Die Holzoberfläche lässt sich gut behandeln. Sie nimmt problemlos Holzschutzmittel auf, sie kann gewachst, geölt, lackiert, gebeizt, lasiert und geräuchert werden. In der weiteren Verarbeitung ist Eichenholz gut zu bohren, sägen, hobeln und fräsen. Allerdings sollte vorgebohrt werden, um gravierende Risse zu vermeiden. Darüber hinaus ist das heimische Holz vergleichsweise pflegeleicht und eignet sich wegen seines geringen Funkenflugs als ideales Brennholz. Aufgrund der kurzen Transportwege ist das Holz der Eiche umweltverträglicher als importiertes Holz.

Vorteile von Eichenholz

Die Verwendung von Eichenholz bietet zahlreiche Vorteile, einschließlich:

  • Hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit, ideal für Möbel und Fußböden.
  • Schöne, markante Maserung verleiht jedem Stück Einzigartigkeit.
  • Hohe Dichte sorgt für Festigkeit und Haltbarkeit.
  • Natürliche Resistenz gegenüber Schädlingen und Fäulnis.
  • Vielseitigkeit in der Anwendung, von Bauvorhaben bis hin zu dekorativen Elementen.

Mögliche Nachteile

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Nachteile bei der Verwendung von Eichenholz:

  • Höheres Gewicht erschwert die Handhabung und Bearbeitung.
  • Kann bei unsachgemäßer Behandlung Feuchtigkeit aufnehmen und sich verziehen.
  • Höherer Preis im Vergleich zu weicheren Holzarten wie Kiefer.
  • Verfärbung unter direkter Sonneneinstrahlung möglich.
  • Erfordert regelmäßige Pflege, um das Erscheinungsbild zu bewahren.

    Verwendungsbereiche: Möbel, Fachwerk und Fässer

    Holz ist ein besonderer Rohstoff. Denn im Gegensatz zu anderen Materialien wie Metall, Kunststoff oder Glas handelt es sich um ein natürlich gewachsenes Material, dessen Entwicklung Einfluss auf seine Umgebung hat. Gerade das Holz der Eiche, welche über Jahrhunderte gewachsen ist, spiegelt Kraft, Stärke und Geschichte wider. Lange Zeit waren Eichenholzmöbel in vielen Räumen zu finden. Mit der Industrialisierung wählten viele Menschen eine schnellerwachsende Alternative wie Kiefer oder Fichte. Nichtsdestotrotz ist das traditionelle Eichenholz mit der ansprechenden Maserung und einer hohen Qualität heutzutage beliebter denn je. Es gehört zu den Harthölzern und ist vielfältig nutzbar. Angeboten werden verschiedene Formen wie Rund- oder Schnittholz und Furnier. In folgenden Bereichen findest du das verarbeitete Eichenholz:

    • Massivholzmöbel
    • Fenster
    • Türen
    • Furniere
    • Bodenbeläge wie Parkett und Dielen
    • Treppen
    • Geländer
    • Fachwerk
    • Verkleidungen (überwiegend im Außenbereich)

    Die Natur im Wohnzimmer

    Das harte Kernholz liegt im Trend und passt zu vielen Wohnstilen. Im Möbelbau wird es klassischerweise für Massivholzmöbel genutzt. Die Zusammensetzung aus Zellulose, Harz, Wasser und ätherischen Ölen bringen die Natur als Massivholzmöbel ins Wohn- oder Schlafzimmer. Vor allem Tische, Stühle und Betten aus massiver Eiche erfreuen sich großer Beliebtheit. Dein Eichenholz-Bett kannst du durch den passenden Nachttisch aus dem gleichen Holz ergänzen. Viele unterschätzen die positiven Eigenschaften des natürlichen Materials.Unversiegeltes Holzbrett aus Eiche Unversiegelte Möbel aus Massivholz nehmen über kleine Poren an der Oberfläche Wasser auf oder geben es ab, wenn sich die Luftfeuchtigkeit der Umgebung und im Inneren des Holzes unterscheiden. Egal, ob Bett, Nachttisch, Schrank, Blumenständer oder Tür, die Massivholzmöbel erzeugen ein gesundes Raumklima. Zudem geben sie unauffällig ihre ätherischen Öle ab, was eine beruhigende Wirkung hat.

    Auch modernes Interieur ist aus dem robusten Holz gefertigt: Sideboards, Bücherregale und Wohnwände aus Eiche sind ein Blickfang. Das heimische Holz schafft eine warme und gemütliche Atmosphäre und ein gutes Raumklima. Geschwungene Regalbretter unterstreichen die natürliche Einrichtung. In der Küche macht eine Arbeitsplatte aus Eichenholz viel her, das passende Schneidbrett ergänzt den Eiche-Look. Wenn du auf der Suche nach Massivholzmöbeln bist, die einen naturverbundenen Eindruck hinterlassen, triffst du mit Eichenholz eine gute Wahl. Besonders helles Holz wirkt angenehm und nicht so rustikal wie dunkle Eiche. Seine unnachgiebigen Eigenschaften machen das Holz der Eiche zu einem optimalen Material für hochwertige, widerstandsfähige und langlebige Möbel. Für das Bett und den dazugehörigen Lattenrost ist die Härte des Holzes von großem Wert. Aus diesem Grund erfreut sich die Eiche, insbesondere im Bereich des Interieurs, großer Beliebtheit.

    Eiche ist vielfältig nutzbar

    Kein Eichenstamm gleicht dem anderen: Die markanten Muster und auffälligen Markstrahlen im Eichenholz machen dein Möbelstück zu einem einzigartigen Einrichtungsgegenstand. Das Holz des Laubbaums ist eines der populärsten Materialien für Möbel in Deutschland und gehört zu den wertvollsten heimischen Nutzholzarten. Neben dem Möbelbau wird es im Innenausbau genutzt. Als Balken im Fachwerkbau wird das Holz bis zu mehreren hundert Jahren alt. Zur Lagerung von alkoholischen Getränken, wie Wein und Whiskey, werden aufgrund der Witterungsbeständigkeit Fässer aus Eichenholz genutzt. Zudem trägt diese Holzart zu einem unnachahmlichen Aroma bei.

    Die Wirkung von Eichenholz 

    Kombinierbarkeit: So integrierst du Eichenmöbel

    Bei der Einrichtung wird Holz in drei unterschiedliche Farbgruppen unterteilt. Jede Baumart hat ihre eigene Farbe, Struktur und Maserung. Grundsätzlich lassen sich helles, mittelbraunes und rötliches Holz voneinander unterscheiden. Die Eiche fällt in die Gruppe der mittelbraunen Hölzer. Wenn du dich beim Einrichten deiner Räume für Möbel aus Eichenholz entscheidest, gilt es zu beachten, ob ein einheitlicher Ton oder ein Kontrast gebildet werden soll. Um Massivholzmöbel zu kombinieren, sollten in der Regel nie mehr als drei verschiedene Hölzer gemischt werden.

    Auf die gleiche Farbgruppe achten

    Für ein einheitliches Bild kannst du deine Eichenmöbel mit anderen Möbelstücken und einem Holzfußboden aus der gleichen Farbgruppe kombinieren. Hier kommen Akazie, Buche, Ulme, Teak und Palisander infrage. Dies wirkt wie ein Grundgerüst und alle anderen Einrichtungsgegenstände, wie Dekorationen, Blumen und Bilder werden optisch hervorgehoben. Eine gleichmäßige Ton-in-Ton-Optik ist allerdings schwer umzusetzen. Selbst wenn alle Möbel aus der gleichen Holzart bestehen, kann es zu natürlichen Farbabweichungen kommen. Möbelstücke aus jungem Eichenholz sind in der Regel heller als Möbel, die aus älterem Holz gefertigt sind. Sollte dich der Kontrast nach einiger Zeit noch immer stören, lässt sich der Farbton mittels Oberflächenbehandlung aufhellen oder abdunkeln.

    Hell und dunkel miteinander kombinieren

    Durch eine Kombination von hellen Holzarten mit dunklem Holz bildet sich ein Kontrast. Möbelstücke aus dunkler Eiche kommen auf einem hellen Holzfußboden gut zur Geltung. Eine ähnliche Wirkung haben helle Eichenmöbel, die du vor einer dunklen Wand platzierst. Wenn du auf Kontraste setzt, schaffst du durch weiße oder schwarze Möbel einen Gegensatz zu dem warmen Holz, ohne dass die Atmosphäre des Raums kühl wirkt. Passend angeordnet, bilden die gegensätzlichen Farben einen Rahmen, der die warme Ausstrahlung des Holzes erfasst. Auch durch Wandfarbe, Tapeten oder Teppiche kannst du gezielt Kontraste zu deinen Eichenholzmöbeln schaffen. Gut geeignet sind kräftige Farben wie beispielsweise Sonnengelb, Dunkelblau, Petrol und dunkle Grüntöne. Auch Grau und Schwarz eignen sich dafür.

    Eine weitere Möglichkeit, Eichenholz mit anderen Holzarten zu kombinieren, ist eine Mischung von feiner und starker Maserung. Eichenmöbel mit markanter Maserung kannst du gut mit Möbeln aus Buchenholz kombinieren, welches mit einer feinen Maserung besticht.

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